Chronik

Von 2010 bis Jetzt

Beispieltext
2010

Das neue Jahrtausend

Nach 16 Jahren trat Ulrich Offermann auf der Mitgliederversammlung im September 2000 als Vorsitzender des Verbandes zurück. Als neuer Vorsitzender des Verbandes wurde Robert Siebertz vom Trommler- und Pfeiferkorps Konzen gewählt. Verbunden mit dem 106. Verbandsfest fand am 16. Juni 2001 der Festabend zum 50-jährigen Bestehen des Verbandes der Vereinigten Spielmannszüge Nordeifel statt. Vorsitzender Robert Siebertz konnte an die Gründungsmitglieder, die ununterbrochen dem Verband angehörten, eine Jubiläumsurkunde überreichen. Ein Höhepunkt des Abends war die Ernennung von Ulrich Offermann zum Ehrenvorsitzenden. Der Kameradschaftsabend schloss mit humoristischen Einlagen verschiedener Verbandsvereine.

Es ist zu hoffen und zu wünschen, dass die Entwicklung zum Wohle der Vereine noch lange fortschreitet.

Es ist gelungen, die Kameradschaft unter den Vereinen zu festigen, so dass heute der Zusammenschluss der Spielmannszüge als selbstverständlich angesehen wird, zumal er sich auf die musikalische Weiterbildung positiv für alle auswirkt.

2000

Die musikalischen 90er

Für Ulrich Offermann ist Öffentlichkeitsarbeit ein wichtiger Aspekt, um dem Spielmannswesen in Gesellschaft und Politik seinen ihm gebührenden Platz im kulturellen Leben unserer Dörfer und Städte zu verschaffen. Die Eintragung des Verbandes ins Vereinsregister und die Mitgliedschaft der Vereine im Volksmusikerbund sollen dazu beitragen, die Lobby für die Volksmusik und das Potential für die Spielmannszüge auszuschöpfen.

Als Theo Offermann 1991 ausschied, hinterließ er eine Lücke, die nur mühsam geschlossen wurde. Für seine Pionierarbeit, die er dabei leistete, sei ihm an dieser Stelle gedankt. Stefan Schwan aus Eicherscheid wurde der neue Musikalische Beauftragte und Harald Wirtz aus Vossenack wurde Stellvertreter. Ein breites Ausbildungsangebot, z.B. Instrumental – Workshops, sollte die musikalische Qualität der Vereine verbessern. Auch wurde 1994 von Harald Wirtz der Solistenwettstreit neu geregelt und die musikalischen Elemente in den Vordergrund gestellt. Die Solisten konnten aus einem erheblich größeren Repertoire schöpfen.

1996 übernahm Arno Schmidt aus Hürtgen die musikalische Leitung. Ausdruck der musikalischen Aktivitäten sind die konzertanten Vorträge bei den D-Nadelverleihungen des VMB in der Aula des Gymnasiums in Monschau. Ein Höhepunkt war das Konzert des Verbandes am 27.10.1996 in der Aula der Hauptschule in Simmerath sowie der Auftritt des Kreisspielleutekorps des Kreises Aachen am 8. März 1998 in Rollesbroich, das sich nur aus Spielern des Verbandes zusammensetzte.

Beim 100. Verbandsfest 1998 in Vossenack fand wieder ein Kameradschaftsabend des Verbandes statt.

1990

Die 80er Jahre

Als sich 1980 Friedel Wirtz aus Vossenack nicht mehr zur Wahl des Schriftführers stellte und kein Nachfolger aus den Delegierten gefunden wurde, änderte man die Satzung um den Passus, falls kein Delegierter bereit sei, ein Vorstandsamt zu übernehmen, könne ein anwesendes Mitglied eines Verbandsvereines, also auch ein Nichtdelegierter, gewählt werden.

Kunibert Linzenich aus Roetgen wurde zum Schriftführer gewählt. Nach 21 Jahren schied Ernst Schmidt aus Simmerath als Kassierer aus dem Verband aus.

Die Musik trat immer mehr in den Vordergrund. Die formalen Bewertungskriterien wurden zugunsten der musikalischen Kriterien zurückgefahren. Von den Neuerungen in der Verbandsarbeit profitieren nicht nur die Vereine, auch innerhalb des Verbandes wurden der Zusammenhalt und die Kameradschaft positiv beeinflusst. Als äußeres Zeichen wurde auf Initiative von Erich Palm und Schriftführer Kunibert Linzenich eine Standarte für den Verband entworfen. Unsere neue Verbandsstandarte wurde beim Verbandfest 1982 in Konzen im Rahmen eines Festgottesdienstes eingeweiht. Auf Grund dieser Einweihung wurde der Solistenwettstreit auf Samstag vorverlegtund bewährte sich so, dass diese Regelung beibehalten wurde.

In Würdigung seiner Verdienste wurde Erich Palm beim Verbandsfest in Rollesbroich 1984 zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Ulrich Offermann aus Kesternich wurde als Nachfolger zum 1. Vorsitzenden gewählt. Er setzte die Arbeit von Erich Palm konsequent fort und legte den Schwerpunkt auf die Aus- und Weiterbildung. Sein Ziel war es, möglichst viele musikalisch gut ausgebildete Spieler und Ausbilder in jedem Verein zu fördern. So organisierte der 2. Schriftführer Theo Offermann aus Konzen 1984/85 die ersten D1- und D2- Lehrgänge, deren Prüfungen von einer Kommission des DVB abgenommen wurden. Die Thematik gewann immer mehr an Bedeutung und führte zur Einsetzung eines „Musikalischen Beauftragten“. Dieses Amt übernahm Theo Offermann, der ja bereits seit einigen Jahren das gesamte Ausbildungs- und Lehrgangsangebot koordinierte.

1980

Die Neuausrichtung in den 70ern

Eine spielerische Neuerung gab es auf dem Verbandsfest 1970 in Simmerath. Neben den bisherigen A-, B- und Sonderklasse wurde erstmals eine Konzertklasse eingeführt. Die Bewertung nach Harmonie und Musikgehalt zeugte von der Innovationskraft des Verbandes, den Mitgliedsvereinen neue musikalische Wege zu eröffnen.

Auf der Generalversammlung 1970 endete mit dem Ausscheiden von Edmund Ritter aus dem Vorstand eine Ära. 50 Jahre widmete er sich dem Spielmannswesen, 30 Jahre als Aktiver und Korpsführer in Imgenbroich sowie 10 Jahre als Vorsitzender und 6 Jahre als Stellvertreter. Auf Vorschlag ernannte Ihn die Versammlung zum Ehrenvorsitzenden.

1971 trat Monschau wieder dem Verband bei und bis zum Jahresendewurde das Tambourkorps Rheingold Hürtgen aufgenommen. Infolge der kommunalen Neugliederung wurde der Verbandsname 1972 in Verband der Vereinigten Spielmannszüge Nordeifel geändert. Wilhelm Palm aus Vossenack übernahm auf der Generalversammlung 1972 den Vorsitz von Ignaz Löhrer. Ignaz Löhrer schied aus gesundheitlichen Gründen aus. Da auch der 2. Vorsitzende Rudolf Jansen aus Kalterherberg nicht mehr kandidierte, übernahm Erich Palm aus Konzen diese Aufgabe. Auf Vorschlag von Wilhelm Palm wurde Ignaz Löhrer zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Erich Palm legte in der Folgezeit ein umfassendes Reformwerk vor, welches u.a. die Abschaffung des Wettstreites in der derzeitigen Form und die Umwandlung in ein Freundschaftstreffen und eine Neuorganisation des Solistenwettstreits beinhaltete. Die Bewertung des Festzuges wurde beibehalten.

Erich Palm wurde 1974 zum 1. Vorsitzenden des Verbandes gewählt und unterbreitete einen weiteren Reformvorschlag. „Jeder Verein solle einen Delegierten entsenden, die in ihrer Gesamtheit den Vorstand bilden. Aus ihrer Mitte soll der engere Vorstand gewählt werden“. Erich Palm schaffte es in vielen Gesprächen mit den Vertretern der Politik aus den Kreisen Aachen und Düren, Fördermittel für die Ausrichtung der Verbandsfeste zu bekommen. Parallel bemühte sich der Verband dank der Pionierarbeit von Ludwig Braun aus Strauch um zwei Lehrgänge über die Volkshochschule. Erste Kontakte zum Deutschen Volksmusikerbund (DVB) wurden geknüpft, von denen man sich Impulse für die musikalische Weiterentwicklung erhoffte.

1970

Die turbulenten 60er

Bis 1960 traten die Vereine Dreiborn, Schmidt, Kesternich und Eicherscheid jedoch wieder aus dem Verband aus. Laut Protokoll von 1960 bestand der Verband erneut aus 10 Vereinen.

Anfang der 60er Jahre gestaltete sich der weitere Werdegang zunächst als schwierig. Aufgrund verschiedener Streitigkeiten schieden Kalterherberg, Hansa Simmerath und Monschau auch aus dem Verband aus. Mit der Aufnahme des belgischen Tambourkorps Elsenborn verlor der Verband schließlich seinen Kreischarakter.

In den Folgejahren war der Verband der Vereinigten Spielmannszuege und insbesondere der Vorstand unter der Führung von Ignaz Löhrer aus Strauch, der 1964 den Vorsitz von Edmund Ritter (weiterhin 2. Vorsitzender) übernommen hatte, sehr bemüht, die Kontakte zu den ausgetretenen Vereinen sowie den übrigen Vereinen des Kreises Monschau nicht abreißen zu lassen. Bis zum Kameradschaftsabend am 8. April 1967 gehörten die Spielmannszüge aus Eicherscheid, Kalterherberg, Kesternich, Rollesbroich und Schmidt dem Verband wieder an.

1960

Das erste Verbandsfest

Zum ersten Verbandsfest am 27. Mai 1951, dessen Ausrichter Kalterherberg war, kamen die Vereine aus Eicherscheid, Kesternich, Konzen, Mützenich, Roetgen, Simmerath, Schmidt, Strauch und Vossenack. 1954 übernahm Edmund Ritter aus Imgenbroich den Vorsitz des Verbandes. In der Folgezeit traten die Korps aus Dreiborn, Imgenbroich und Monschau dem Verband bei.

1951
1950